4. Objektive Beurteilung von Weinqualit | Food & Beverage Online Course by Udemy

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4. Objektive Beurteilung von Weinqualit

Kernthemen dieses Kurses: Unterschied zwischen Geschmack und QualittKriterien fr die objektive Beurteilung der WeinqualittZusammenhang zwischen Preis und Weinqualitt”Wein muss schmecken!”Diesen Spruch hast Du bestimmt schon mal gehrt und benutzt ihn hin und wieder auch selber. Aus Sicht des Weintrinkers stimmt dieser Satz auch ohne wenn und aber. Es ist aber erstaunlicherweise gar nicht so einfach zu benennen, warum ein Wein schmeckt. Hinzu kommt noch, dass meiner Erfahrung nach es gar nicht so reproduzierbar ist, wann welcher Wein wem schmeckt. Es kommt viel mehr auf die Situation, das Gericht, die Tageslaune, die Jahres- oder Tageszeit an. Das bedeutet kurz gesagt, man kann gar nicht absolut und unabhngig sagen, ob ein Wein persnlich gefllt oder nicht. Weingenuss ist mindestens zu 50% KopfsacheDu kennst vielleicht den Effekt, dass der mitgebracht Urlaubswein zu hause pltzlich gar nicht mehr so gut ist wie vor Ort. Scheinbar verlieren jedes dutzende Hektoliter Wein pltzlich an Qualitt wenn sie den Brennerpass passieren. Dem ist natrlich nicht so. Aber die Situation, in der wir den Wein das erste Mal probiert oder kennen gelernt haben, hat uns sehr wohlwollend gestimmt. Den unvoreingenommen Geschmackstest zu hause, bestehen aber dann einige Urlaubstrophen leider nicht. Das soll nur ein Beispiel sein, dass es kaum mglich ist definitiv und losgelst von den Rahmenbedingungen zu sagen, ob ein Wein schmeckt oder nichtObjektive QualittsbeurteilungDas zeigt uns, dass unserer eigener, ungeschulter Geschmack kaum als Qualittsmastab dienen kann. Es stellt sich viel mehr die Frage, welcher Wein mir wann und evtl. zu welcher Speise schmeckt (dieser Frage gehen wir in Kurs 13 detailliert nach). Es bedarf also Kriterien, die losgelst sind von unseren eigenen Vorlieben! Die weitgehend objektive Beurteilung von Weinqualitt stellt die Grundlage dar, welcher Preis fr eine Wein oder besser gesagt Weinstil angemessen ist. Nur das Verhltnis zwischen Weinpreis und persnlichen Gefallen, greift meiner Meinung nach viel zu kurz. Also um es nochmals kurz und knapp zu sagen: Nur weil ein Wein mir schmeckt (in diesem Moment), muss er noch lange nicht qualitativ gut sein. Was darf guter Wein kosten?Am Ende des Tages stellt sich dann natrlich immer die Frage, was darf guter Wein kosten? Dies ist ebenfalls alles andere als trivial. Der Weinpreis unterliegt vielen Faktoren und der Vergleich von Weinpreisen ber Regionen oder gar Lndern hinweg, ist genauso wenig mglich wie sinnvoll. Zwar knnte man sagen, dass bspw. ein Chardonnay aus Chile mglicherweise billiger ist wie ein Chablis aus Frankreich. Aber was hat man mit dieser Erkenntnis gewonnen. Die Bedingungen unter denen diese beiden Weine erzeugt wurden sind zu unterschiedlich. Letztlich sind auch die Weinstile zu unterschiedlich, was einen direkten Vergleich ins leere laufen lt. Es gibt aus diesen und vielen weiteren Grnden zwar eine Zusammenhang zwischen Qualitt und Preis, jedoch stellt dies keine 1:1-Relation dar. Aus persnlicher Erfahrung kann ich aber leider besttigen, dass mit zunehmenden Interesse an Wein auch die durchschnittlichen Flaschenpreise kontinuierlich steigen. Preis/Genuss-VerhltnisStimmt es, dass teurer Wein immer besser ist oder mir besser gefllt? Muss guter Wein teuer sein? Das sind alles Fragen und berlegungen, die wohl jeder Konsument kennt. Die Weinhndler haben eigentlich eine einzige Aufgabe: Den Kunden in derart zu beraten, dass er den optimalem Wein fr den gewnschten Anlass zu seinem angestrebten Budget erhlt. Als gilt es fr den Hndler oder Weinexperten das Preis/Genuss-Verhltnis fr den Kunden zu maximieren. Oder anders gesagt, der Kunde sollte fr sein Geld mglichst viel Spa im Glas haben. Das geht zwar nicht zwischen Tr und Angel und ehrlicherweise gesagt, liefern viele Weintrinker auch nicht ausreichend Vorgaben, um dies erfllen zu knnen, jedoch bleiben viel zu viel Weinhndler und -experten diese Beratung schuldig. Somit ist jeder Weintrinker gefordert, ein gerttelt Ma an Weinkompetenz zu erwerben, damit er Weine trinken kann, die ihm am meisten Freude bereiten. Frei nach meinem Motto: Wein verstehen – Wein genieen!

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